Die Rurtalsperre Schwammenauel mit Obersee 1. Bauabschnitt |
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Die Talsperre Schwammenauel ist das wichtigste Element im Verbundsystem der Eifeltalsperren. Der Bau dieser Talsperre erfolgte in zwei Bauabschnitten: 1. Bauabschnitt Mit dem Bau der Rurtalsperre Schwammenauel wurde ebenfalls 1934 begonnen. Die Fertigstellung erfolgte 1938. Das Fassungsvolumen betrug zu-nächst 100,7 Mio m3. Als Absperrbau-werk wurde ein Damm mit Lößlehmab-dichtung errichtet. Es wurde zwar noch einmal eine Ortbetonwand mit vorgese-hen, diese ist jedoch nur im Sohlbereich bis auf eine Höhe von 12 m hoch-gezogen worden. Darüber schließt als Kerndichtung eine über der Filterschicht aufgelegte, schrägliegende Spundbohlwand aus Stahl an. Beide Bauteile sollen eine zusätzliche Sicherheit zur Lehmabdichtung bilden und die Lehmabdichtung vor Ausspülung sichern. Der luftseitige Stützkörper besteht aus groben Talschotter und lehmigem Felsaufbruch. |
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Auf der Wasserseite wurde unmittelbar vor der Kerndichtung (Betonwand und Spundbohlwand) eine etwa 3 m dicke Schicht aus tonigem Schluff eingebaut. Darüber befindet sich eine dickere Schicht aus steinigem Lehm. Vor diesen Abdichtungsschichten befindet sich was-serseitig ein weiterer Stützkörper aus ge-brochenem Felsmaterial. Zum Schutz der Sperre insbesondere vor Wellenschlag wurde ein Steinsatz mit lehmigem Kies und Talschotter über diesem Stützkörper aufgebracht. Die Lehmschicht und die Tonschicht wurden also nicht in den Stützkörper eingebaut, sondern liegen als separate Bauteile vor der Betonwand und auf der Bohlwand. Zwischen Innenstützkörper und der Kernabdichtung befindet sich die Filterschicht. Die Filterschicht liegt nicht auf dem Kontrollgang auf, sondern wurde erst im unteren Drittel der Betonwand hochgeführt. | ||||||||||||||||||||||||||||
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Der Kontrollgang befindet sich luftseitig unmittelbar neben der Betonwand. Die Betonwand wurde nur bis zum ersten Drittel des Dammes hochgeführt. Die daran anschließenden, schrägen Stahlbohlen sollten zusammen mit den bindigen Abdichtungen nachgiebiger und sicherer gegen den Wasserdruck absichern. Durch die Schräglage der Abdichtungselemente musste der Stützkörper auf der Luftseite relativ breit aufgeschüttet werden. Dadurch wurde die Standsicherheit erheblich vergrößert. Während der Bauzeit befand sich vor der Baustelle ein Fangdamm, der das Rurwasser in den zuerst hergestellten Grundablass von 5 m Durchmesser abführte. Diese große Rohrleitung konnte bis zu 200 m3/s Rurwasser aufnehmen. Damit war die Baustelle vor kleineren Hochwasserereignissen abgesichert. Recht ist die Hochwasserentlastrung zu sehen.
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