Die Perlbachtalsperre |
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Mit dem Bau der 7. Talsperre wurde 1953 begonnen. Die Bauarbeiten endeten 1956. Aus Kostengründen wurde eine Talsperre mit einem Inhalt von nur 800.000 m3 gebaut. Diese kurzsichtige Entscheidung führte 1999 zu einem Supergau: Die Talsperre drohte trocken zu fallen. Das für die Bevölkerung dringend benötigter Wasser musste über Feuerwehrschläuche von der Oleftalsperre über Wahlerscheid bis zum Fuhrtsbachtal gepumpt werden. Das Einzugsgebiet der Perlbachtalsperre beträgt etwa 64,4 Km2. Der mittlere Zufluss liegt etwa bei 44 Mio m3 im Jahr. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht hätte man durchaus ein Stauvolumen von etwa 20 Mio m3 anstreben können. Rechts ist die Hochwasserentlastung zu sehen. Im Hintergrund kann man den Damm mit der Außenabdichtung aus Asphalt erkennen.
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Die Talsperre Perlbach wurde als Dammbauwerk realisiert und war die erste moderne Talsperre im Eifelraum. Der Damm wurde aus Steinmaterial aufgefüllt und mit leistungsfähigen Geräten verdichtet. Das Schüttmaterial stammte aus nahegelegenen Steinbrüchen. Zur Bauzeit stand jetzt das neue Baumaterial Asphalt (wurde im Strassenbau später durch Bitumen ersetzt) zur Verfügung. Die Asphaltaussendichtung wurde nach Fertigstellung des Dammes auf der Was-serseite aufgebracht. Der Dammkörper ist durch den homogenen Aufbau wie aus einem "Guss". Mit geringen finanziellen Mitteln konnte ein sehr gutes statisches Ergebnis erzielt werden. Die Perlbachtal-sperre kann durch ihr geringes Auffang-volumen nicht zum Hochwasserschutz beitragen. Sie dient nur der Trinkwasser-versorgung. Die Perlbachtalsperre hat das geringste Auffangvolumen (0,8 Mio m3). Nur etwas größer ist das Fassugnsvolumen in Heimbach( 1,21 Mio m3) und Obermau-bach(1,65 Mio m3)
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Mit dem Bau einer Notwasserleitung von der Wasseraufbereitung Roetgen unter-halb der Dreilägerbachtalsperre bis zum Wassernetz des Perlbachverbandes wurde unmittelbar nach dem Katastroph-enjahr 1998 begonnen. Am 08.08.2003 musste erstmals Trinkwasser aus der Dreilägerbachtalsperre in das Versor-gungsgebiet des Perlbachverbandes übergeleitet werden. Zu diesem Zeitpunkt wurden Sanierungsarbeiten am Dammbauwerk durchgeführt. Der Wasserspiegel in der Talsperre mußte aus diesem Grunnd abgesenkt werden. Zur gleichen Zeit konnte aus dem der Talsperre zulaufenden Wassermengen nicht die Trinkwasserversorgung des gesammten Gebietes abgedeckt werden. | Eine Talsperre darf das aufgefangene Wasser nicht vollständig zurückhalten. In wasserechtlichen Genehmigungen schreibt die zuständige Behörde vor (hier Bezirks-regierung Köln), wie hoch die Mindestabgabe in den unterhalb anschließenden Gewässerabschnitt zu erfolgen hat. Bei der Perbachtalsperre müssen mindestens 40 l/s weitergeleitet werden. |
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